Viele Menschen wünschen sich bessere Meetings und haben sogar die Bereitschaft, etwas zu ändern. Was fehlt, sind oft die Ansatzpunkte, wo man etwas verbessern kann. In diesem Blogbeitrag zeige ich, wie du mit einer sehr simplen und schnellen Feedbackmethode bessere Meetings haben kannst: der Starfish. Damit kannst du viele Fehler in Meetings vermeiden.

Auf die Frage: „Hast du mal Feedback?“ kommt meistens nur unspezifisches zurück. Je konkreter die Frage nach Feedback, desto besser das Feedback. Der Starfish liefert dir 5 konkrete Ansatzpunkte:

Wie du mit der Starfish-Feedback-Methode schnelles Feedback bekommst

Der Starfish besteht aus 5 Kategorien: „Mehr davon“, „Weiter so“, „Weniger davon“, „Aufhören“ und „Anfangen“.

Nutz die letzten 5 Minuten deines Meetings, indem jede:r überlegt, was er sich in jeder Kategorie wünscht.

Je nachdem, wie viel Zeit dem Thema eingeräumt werden soll, kann jede ihren wichtigsten Punkt vorstellen – oder der Moderierende bedankt sich einfach und wertet es später aus.

Unterschied vor Ort und Online-Meetings

Sowohl in Präsenz- als auch in Online-Meetings lässt sich die Starfish-Methode gut einsetzen.

Bei Präsenzmeetings kannst du eine physische Darstellung des Starfish auf einem Whiteboard oder Flipchart erstellen. Jeder kann seine Ideen auf Post-its schreiben und auf die entsprechende Stelle des Starfish kleben.

Hast du keine Metaplanwand zur Hand, tut es auch der Tisch oder Fußboden. Dann empfehle ich den Einsatz von Moderationskarten, wie auf dem Bild zu sehen.

Für Online-Meetings gibt es digitale Alternativen. Mein Favorit: Das digitale Whiteboard – egal ob die integrierten in MS Teams oder Zoom oder die externen Whiteboards wie conceptboard oder miro. conceptboard hat die Nutzung samt Template hier ausführlich beschrieben.

Die Meeting-Teilnehmenden können ihre Notizen direkt auf dem Board eingeben und die Ergebnisse in Echtzeit teilen. Das gezeigte Beispiel findest du hier.

Solltest du kein digitales Whiteboard zur Hand haben, geht auch ein One-Note oder ein geteiltes Dokument. Dort erstellst du einfach 5 Überschriften und lässt die Teilnehmenden direkt reinschreiben.

Starfish im Einsatz auf einem digitalen Whiteboard

Bessere Meetings durch regelmäßige Anwendung

Warum solltest du das tun? Und warum nicht nur einmal, sondern regelmäßig?

  • Weniger Zeit in Meetings:
    Durch die kontinuierliche Verbesserung der Meeting-Struktur wir die Passgenauigkeit eurer Meetings gesteigert, was letztlich zu kürzeren und produktiveren Meetings führt. Der Starfish zeigt dir auf, wo du ansetzen kannst.
  • Besseres Verständnis der Teambedürfnisse:
    Indem jeder die Chance erhält, seine Meinung zu äußern, erhält das Team ein klareres Bild davon, was jedem Einzelnen wichtig ist. Allein das Bewusstsein über unterschiedliche Präferenzen hilft schon, gemeinsam einen Weg zu finden, wie die erfolgreich umgesetzt werden kann in Euren Meetings stärkt die Motivation und Zugehörigkeit.
  • Fokussiertere Meetings:
    Die regelmäßige Anwendung der Starfish-Methode hilft dabei, die Schwachpunkte zu erkennen. So habt ihr die Chance, sie zu eleminieren und mehr Fokus für die wichtigen Dinge zu haben.
  • Weniger PowerPoint-Präsentationen:
    Das ist ganz einfach ein Erfahrungswert: In jedem Starfish schreibt jemand – weniger Powerpoint, weniger Netflix-Meetings, weniger Monolog… steht es da, könnt ihr dran arbeiten, es zu ändern.

Und wie immer gilt: Meetings werden besser, in dem du sie gestaltest. Indem du Dinge ausprobierst – der Starfish könnte eines davon sein. Noch mehr Methoden haben wir in unserem Praxisbuch „Mit hybriden Teams mehr erreichen“ beschrieben. Eine Leseprobe kannst du hier herunterladen.

Mach einfach.

Mach einfach gute Meetings.

Deine Sonja

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