Wir haben eine Lösung! – aber was ist eigentlich das Problem?

Die Werbung versucht uns ständig Dinge anzudrehen, uns einen Bedarf zu suggerieren oder ein Problem zu lösen, von dem wir gar nicht wussten, dass wir es haben. Im Business ist es oft nicht anders. Jemand hat eine Idee, diese wird weitergesponnen, und manchmal entstehen daraus sogar millionenschwere Projekte. Doch oft wird dabei das eigentliche Problem, das es zu lösen gilt, aus den Augen verloren. Es ist natürlich verlockend, direkt in Lösungen zu denken.

Aber hier liegt der Haken.

Wer ständig nur in Lösungen denkt, hat am Ende vielleicht eine Lösung, aber ziemlich sicher eine, die nicht zum Problem passt. Um wirklich Probleme in Meetings zu lösen, muss man zunächst das Problem genau verstehen.

Probleme lösen in Meetings: Der richtige Ansatz

Anstatt endlose Diskussionen zu führen, PowerPoint-Schlachten auszutragen oder Dokumente zu studieren, könnte man viel einfacher vorgehen. Oft führt dies nur dazu, dass nur die Person, die die ganze Arbeit gemacht hat, das Problem versteht. Doch um wirklich effektiv Probleme in Meetings zu lösen, braucht es einen strukturierten Ansatz.

Ich habe dafür das Format „Mindconnector“ entwickelt. Der Name ist Programm: Es geht darum, Menschen miteinander zu verbinden und ein gemeinsames Problemverständnis zu entwickeln. Dies schafft die Grundlage für tragfähige Lösungen.

Mindconnector: Probleme effektiv in Meetings lösen

Der Mindconnector ist eine Kombination aus den Methoden Fishbowl und Conversation Café. Im inneren Kreis sitzen 5-6 Personen, im Außenkreis 8-10. Idealerweise hat jeder Teilnehmer (zumindest im Innenkreis) einen anderen Background – Entwickler, Architekt und Projektleiter oder Vertriebler, Forscher und Analyst. Das Ziel: Möglichst heterogene Gruppen, die alle vom Problem betroffen sind.

Vor dem Meeting wird die Themenstellung versendet, sodass sich jeder Gedanken machen kann. Dann beginnt das Meeting:

  • Innenkreis: Jeder Teilnehmer hat 1 Minute Redezeit, und das für 3 Runden, sodass jeder insgesamt 3 Minuten gesprochen hat.
  • Moderator: Der Moderator notiert die wesentlichen Punkte auf Karten und legt sie kontinuierlich in die Mitte des Tisches.
  • Außenkreis: Nach den drei Runden im Innenkreis ist der Außenkreis dran. Auch hier hat jeder Teilnehmer 1 Minute Zeit für seine Einschätzung.
  • Innenkreis: Zum Abschluss spricht der Innenkreis noch einmal für eine Minute.

In unter 60 Minuten wird die Problemstellung von allen Seiten beleuchtet, und alle Teilnehmer entwickeln ein ganzheitliches Problemverständnis. Diese strukturierte Herangehensweise ist entscheidend, um Probleme in Meetings effektiv und effizient zu lösen.

Du könntest dieses Format auch als eine Art „Investment-Meeting“ betrachten. Es legt den Grundstein dafür, sich vom Problem zu lösen und den nächsten Schritt in Richtung Lösung zu gehen.

Fazit: Probleme lösen in Meetings – Der Schlüssel zum Erfolg

Wenn es darum geht, Probleme in Meetings zu lösen, ist es unerlässlich, zunächst das Problem genau zu verstehen, bevor man sich auf die Lösung stürzt. Mit dem Mindconnector-Format kannst du sicherstellen, dass alle Beteiligten ein gemeinsames Verständnis des Problems haben und so die bestmöglichen Lösungen entwickelt werden können.

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